Beim Kunstfest Weimar : Bodo Ramelow teilt gegen Björn Höcke aus
Am 84. Jahrestag der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes eröffnete der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow die 33. Ausgabe des Kunstfests Weimar. Auf dem Theaterplatz, unweit des Goethe-Schiller-Denkmals stand er und hielt eine freie Rede. Vor ihm auf dem Platz hatte der dreiundneunzigjährige Günther Uecker ein „Steinmal für Buchenwald“ aufgebaut, kleine Inseln aus Felsbrocken, von hellen Leinentüchern provisorisch verbunden, als wären sie schwer verletzt. Die Namen von Überlebenden des nahe gelegenen Konzentrationslagers wollte der mecklenburgische Objektkünstler eigentlich noch mit Kreide danebenschreiben, aber die Zeit war ihm davongelaufen. Also wurde die Beschriftung verschoben, und die Steine mahnten für sich.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
11,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 11,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar