FAZ+Ausladung von Benny Morris :
Die Militarisierung des Campus

Lesezeit: 3 Min.
Paulinum der Universität Leipzig
Die Ausladung des israelischen Historikers Benny Morris an der Universität Leipzig sendet ein fatales Signal. Dürfen Aktivisten darüber entscheiden, was an den Hochschulen diskutiert wird?
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Verstörend an der Ausladung von Benny Morris an der Universität Leipzig ist vor allem die Begründung. Der Theologieprofessor Gerd Pickel, der die Ringvorlesung veranstaltete, in deren Rahmen der israe­lische Historiker hätte reden sollen, schreibt von einem beängstigenden Druck, der auf der Veranstaltung gelastet habe. Wenn das stimmt, können sich die Hochschulen die Reso­lutionen gegen Antisemitismus, die derzeit geplant werden, schenken und sagen: Wir können Juden nicht schützen, und wir können den Auftritt von Rednern nicht garantieren, die eine israelfreundliche oder ab­wägende Position im Nahostkonflikt vertreten.

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