Erinnerungspolitik : Warum die Schweiz über ihren Nationalfeiertag streitet
Ihren Bundesfeiertag, den 1. August, hat die Schweiz vor Kurzem hinter sich gebracht. Wie gewohnt wurden etwas steife Grillpartys mit volkstümlicher Musik, Feuerwerk und Lampions abgehalten. Der „Cervelat“, die landestypische Brühwurst, mundet noch immer. Jetzt steht schon der nächste Nationalanlass an. Am 12. September begeht das Land den 175. Geburtstag der Verfassung von 1848, die ansonsten kaum Beachtung findet. Dabei war diese ein Novum. Umgeben von feindlichen Monarchien, führten die stimmberechtigten Schweizer die erste Demokratie Europas ein. Die Feier der „unglaublichen Geschichte von 1848“, wie die offizielle Jubiläumswebsite wirbt, wird selbstverständlich nicht pompös, sondern republikanisch schlicht und dezentral ausfallen.
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