Raubkunst :
Afrikanische Renaissance

Von Werner Bloch, Windhoek
Lesezeit: 5 Min.
Kolonialgeschichte, Mode und Gegenwart: Die Künstlerin Vitjitua Ndjiharine posiert vor dem ausgemusterten kaiserlichen „Reiterdenkmal“ in dem Projekt „Decolonycities“ der Hamburger Choreographin Yolanda Guitiérrez.
Dreiundzwanzig Objekte sind schon da: In Namibia zeigt sich, wie Restitution praktisch gelingen kann – jenseits aller ideologischen Aufregung.

Im Streit um die Rückgabe afrikanischer Kulturgüter aus europäischen Sammlungen steht die ehemalige deutsche Kolonie im Rampenlicht, seitdem ein einzigartiges deutsch-namibisches Pilotprojekt in die Tat umgesetzt wird. Ende Mai waren dreiundzwanzig Objekte aus dem Berliner Ethnologischen Museum in Windhoek eingeschwebt und lösten vor Ort einen Medienhype aus. Kurz darauf jetteten Hermann Parzinger, Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK), und Lars-Christian Koch, Sammlungsdirektor im Humboldt Forum, nach Windhoek, um die Übergabe zu begleiten.

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