Israelische Universitäten : Wissenschaft in Geiselhaft

Seit einigen Monaten bekommen israelische Forscher Post der besonderen Art: Kollegen aus dem Ausland teilen ihnen mit, wie sehr sie ihre Arbeit schätzten; aber, man möge das bitte verstehen, mit einem Wissenschaftler aus einem Land, das einen Genozid verübe, könne man nicht länger zusammenarbeiten. Man selbst sehe das vielleicht anders, aber der Druck sei einfach zu groß. Nun hat es akademische Boykotte schon vor dem 7. Oktober gegeben. Die Israel-Boykottbewegung BDS hat in der akademischen Welt viele Anhänger. Doch die Ausgrenzung hatte meistens subtile Formen. Neuerdings sind es ganze Universitäten, besonders in Europa, die den Kontakt abbrechen. Parallel steigen die Versuche, israelische Wissenschaftler aus Gremien, Konferenzen, Journalen zu drängen.
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