FAZ+Marina Tabassum :
Diese Hütten aus Bambus trotzen Naturgewalten

Von Robin Passon
Lesezeit: 5 Min.
Die Dorfbewohner in Bangladesch bekommen die Hütten kostenlos, sind aber anfangs oft skeptisch
Im Gangesdelta im Golf von Bengalen leiden die Bewohner unter immer heftigeren Regenfällen und Überschwemmungen. Eine Stararchitektin baut ihnen nun mit traditionellen Werkstoffen Häuser, die alldem widerstehen. Ein Interview.
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Die Architektin Marina Tabassum wird für die Arbeiten ihres in Dhaka ansässigen Büros international ausgezeichnet und lehrt an den Universitäten in Yale, Houston und Delft. Mit Ziegeln und Bambus, den traditionellen Baumaterialien ihres Heimatlandes Bangladesch, gelingt es ihr, schlichte, doch zugleich ästhetisch ansprechende Werke wie die Bait-Ur-Rouf-Moschee oder das „Comfort Reverie“-Gebäude zu entwerfen. In der Pandemie hat sie das Khudi Bari, Bengalisch für „kleines Haus“, entwickelt. Die zweistöckige Konstruktion aus Bambus, Schilf und Metallverbindungen soll der Landbevölkerung des Gangesdeltas am Golf von Bengalen mehr Sicherheit und bessere Lebensbedingungen während der Regenzeit und der Flutkatastrophen bieten. Die neu gegründete Foundation for Architecture and Community Equity (FACE) kümmert sich um Aufbau und Verteilung der Khudi Baris ebenso wie um die Bildung der Bewohner.

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