Konferenz über die Ökowende :
Wir leben im Sondermüll

Lesezeit: 3 Min.
Gespräch auf der Fläche eines Kastenwagens: Architekt Van Bo Le-Mentzel (links) und Moderator Leonhard Nima
Volksbedarf statt Luxusbedarf: Will Deutschland seine Klimaschutzziele einhalten, muss besonders der Bausektor auf Nachhaltigkeit setzen. Wie das gelingen könnte, haben Architekten und Wissenschaftler in Weimar diskutiert.
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Lässt sich auf 1,86 Meter mal 3,40 Meter eine Wohnung einrichten? Wohlgemerkt keine Schmalspurstube mit Schemel und Fernsehtisch, sondern das ganze Programm: Küche, Bad, Bett. Van Bo Le-Mentzel zeigt, wie es geht. Der Gestaltungsbereich ist etwa so groß wie die Ladefläche eines durchschnittlichen Kastenwagens und mit Klebeband auf dem Boden des Weimarer Bauhaus-Museums markiert. Das auf Rollen befestigte Interieur schiebt der 1977 in Laos geborene Architekt peu à peu hinein. Darunter befindet sich auch der „24-Euro-Stuhl“ aus der Serie „Hartz-IV-Möbel“; ein spartanisches Stück, inspiriert von Erich Dieckmann, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe. Er entstamme der Idee, mit günstigen Materialien Hochwertiges herzustellen: „Volksbedarf statt Luxusbedarf.“

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