Weniger Geld für Goethe : Wie viel Kultur verträgt die Zeitenwende?

Bisher gehörte der Kulturdialog verlässlich zum Selbstbild der Bundesrepublik. Auch das hat sich durch den Krieg geändert, wie die Etatkürzungen beim Goethe-Institut zeigen. Droht eine mentale Abschottung?
Die Tage, an denen der sogenannte Kulturdialog als eine Art Staatsräson der Bundesrepublik gelten konnte, scheinen gezählt zu sein. Die einschlägige Rhetorik hat sich bei Außenministerin Baerbock und anderen Regierungsrepräsentanten nicht groß geändert. Aber die vom Bundeskabinett geplanten Etatkürzungen für das Goethe-Institut (die sich mit denen des Vorjahrs auf 26 Millionen Euro, zehn Prozent der Gesamtförderung, summieren) und für die anderen dem Auswärtigen Amt unterstehenden Kulturinstitutionen, den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Institut für Auslandsbeziehungen, senden ein deutliches Signal.
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