Nach dem Datenskandal : Entzieht Facebook die Betriebserlaubnis!

Am Beispiel des illegalen Datenzugriffs von Cambridge Analytica sehen wir, wie der Hase bei Facebook läuft. Es ist Zeit, dem Netzwerkkonzern Grenzen zu setzen, und zwar jetzt. Ein Gastbeitrag.
Es war die gute alte Zeit: Das Kommunikationsspiel begann hierzulande vor elf Jahren, zunächst mit „SchülerVZ“ und StudiVZ“. Es war ein Pausenfüller für Schüler und Studenten. Doch dann verdrängte Facebook den deutschen Konkurrenten und etablierte weltweit eine neue Kommunikationsgrammatik. Aus dem Spiel wurde der potenteste Werbe- und Marketingapparat des Internets, dessen Strahlkraft inzwischen auch den Meinungsbildungsprozess ganzer Gesellschaften erfasst. Im vergangenen Jahr hat Facebook die Zwei-Milliarden-Nutzer-Marke überschritten. 83 Prozent der 20- bis 29-Jährigen in unserem Land sind, laut aktuellem D-21 Digital Index, bei Facebook und mehr als die Hälfte unserer Bürger nutzt soziale Medien. Es geht längst um mehr als das Posten morgendlicher Frühstücksteller oder das Teilen süßer Katzenvideos. Soziale Netzwerke haben ihre Unschuld verloren. Sie haben weltweit eine wachsende Debatte um Fake News, Hate-Postings, Propaganda oder der gezielten Manipulation politischer Wahlkämpfe ausgelöst. Der aktuelle Fall von Cambridge Analytica offenbart im Detail, wie anhand von Nutzerdaten politische Wahlkampagnen gesteuert werden.
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