SPD in der Krise :
Die Volkspartei für die oberen Zehntausend

Von Nils Minkmar
Lesezeit: 6 Min.
Der übergroße Schatten: Kurt Beck im Willy-Brandt-Haus
Blickt man mit auf die heutige SPD, sieht man alles andere als eine weltoffene Partei. Das sozialdemokratische Zeitalter begann einst mit dem Elan, die Schwachen zu stärken. Heute besorgt die SPD die Seelenpflege eines Wladimir Putin.
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Es war vielleicht keine gute Idee, diese überlebensgroße Plastik eines gestikulierenden Willy Brandt neben das Podium in der Parteizentrale der SPD aufzustellen. Bei jeder Erklärung überragt der frühere Vorsitzende seine Nachfolger um einige Köpfe, vor allem aber wirkt er wie ein Totem: Seine Kraft, so der manifeste Aberglaube, entfaltet sich noch immer, schützt und wehrt kritische Geister ab.

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