Gott und Teufel :
Wie kommt das Böse in die Welt?

Sandra Kegel
Ein Kommentar von Sandra Kegel
Lesezeit: 2 Min.
Abstrakte Figurationen rechnet der menschliche Geist in Engelsgesichter und Teufelsfratzen hoch: Gerhard Richters Chorfenster in der Abtei von Tholey.
Macht es sich Norbert Lammert, der frühere Bundestagspräsident, mit seiner Übersetzung des Vaterunser-Gebets zu einfach? Mönche der Benediktinerabtei von Tholey zeigten sich angeregt.
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Die Abtei von Tholey im westlichsten Winkel der Republik ist ein Ort ungläubigen Staunens. In den Schaumbergturm hat neulich der Blitz eingeschlagen. Kaum weniger überraschend wendete sich das Schicksal von Deutschlands ältestem Kloster. 2008 stand es vor dem Ruin. Nur sechs hochbetagte Brüder lebten noch in den bröckelnden Gemäuern von St. Mauritius, es fehlte an Geld, die Kirchenscheiben waren blind. Irgendwann fasste sich Abt Mauritius Choriol ein Herz und schrieb Gerhard Richter. Er habe doch für Köln ein Fenster entworfen, ob Tholey wohl auch in Frage komme?

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