FAZ+Plädoyer für die Fiktion :
Der falsche Zauber der Wirklichkeit

Von
Wolfgang Ullrich
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„Law of the Journey“ hieß diese Installation Ai Weiweis in der Prager Nationalgalerie

„Faction“ zählt neuerdings mehr als „Fiction“. Was bleibt von der Kunst, wenn die Künstler den Fiktionen nicht mehr trauen und ihre Werke mit Realität aufladen? Ein Einspruch.

In ihrer Nobelpreisrede berichtete die Schriftstellerin Olga Tokarczuk, sie werde oft gefragt, ob das, was sie schreibe, auch wirklich wahr sei. Dass die Leser sich nicht nach den Fiktionen sehnen, die sie als Autorin erfindet, sondern wissen wollen, ob das Geschilderte auch real so passiert sei, deutet Tokarczuk als Indiz dafür, dass es mit der Literatur zu Ende geht. Sie sieht es als zivilisatorischen Rückschritt an, dass dem Fiktionalen kein positiver, existentieller Wert, keine fraglose Geltung mehr zugesprochen, sondern dass es umgekehrt sogar mit Fake News und anderen Formen der Lüge und Manipulation gleichgesetzt wird.

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