FAZ+Verhandlungen im Ukrainekrieg :
Die Attraktivität des Friedens erhöhen

Gastbeitrag
Von Constantin Plaul, Sönke Ahrens
Lesezeit: 7 Min.
Religion in Zeiten des Krieges: Gottesdienst in Lemberg am 6. Dezember, dem Tag der ukrainischen Armee
Das Drängen auf Verhandlungen im Ukrainekrieg ist ethisch geboten. Auch aus religiöser Perspektive lässt sich jedoch gut begründen, dass der Angegriffene zunächst mit Waffen unterstützt wird.
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Spätestens seit den Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern hat die Diskussion über die Vorgehensweise der Bundesrepublik im Ukrainekonflikt an Intensität zugenommen. Die Vertreter der Positionen „Waffen liefern“ auf der einen Seite und „Verhandeln“ auf der anderen Seite stehen sich zunehmend unversöhnlich gegenüber. Dabei wird häufig politisch und wahltaktisch argumentiert. Den Befürwortern von Waffenlieferungen wird vorgeworfen, Kriegstreiber zu sein. Diejenigen, die die Einstellung der Waffenlieferungen, einen Waffenstillstand und Verhandlungen fordern, werden wiederum als naive Pazifisten und Putin-Freunde diskreditiert.

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