Kulturgüter aus Kamerun : Die Macht, ihre Helfer und ihre Beute
Der Kamerun-Saal gehört zu den größten Ausstellungsräumen im Berliner Humboldt-Forum. Gleich am Eingang steht eine seiner Hauptattraktionen, eine längliche hölzerne Trommel in Gestalt eines Phantasietieres aus dem Kameruner Grasland, die, wie eine Objekttafel mitteilt, „um 1906 von Hans Glauning“, einem deutschen Kolonialoffizier, „gesammelt“ und ein Jahr später vom Völkerkundemuseum in Berlin „erworben“ wurde. Es folgen zahlreiche weitere Objekte aus dem Westen und Nordwesten Kameruns, darunter Türpfosten, Hocker, Holzstatuen, ein kunstvoll geschnitzter Bootsbug, Königspfeifen und Halsschmuck, die ebenfalls Anfang des vorigen Jahrhunderts von Glauning und anderen Offizieren der deutschen Schutztruppe „gesammelt“ wurden und anschließend nach Berlin gelangten.
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