„Fences“ im Kino :
Szenen zwischen Zäunen

Von Verena Lueken
Lesezeit: 3 Min.
Die Gegend, wo man wohnt, mag trist sein, aber wie man damit umgeht, kann man selbst bestimmen: Denzel Washington und Viola Davis in „Fences“.
Ein Familienschicksal als Brennglas bitterer historischer Erfahrungen der Schwarzen in den Vereinigten Staaten: „Fences“ von Denzel Washington im Kino.
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Theaterstücke zu verfilmen ist zwar eine alte, aber nicht die beste Tradition des Kinos. Denn meistens bleibt gerade das, was der Film kann und das Theater eben nicht, dabei auf der Strecke: die Öffnung des Blicks in eine Welt außerhalb der Figuren, die auch ohne sie existiert, von ihnen nicht unbedingt beeinflusst ist, sondern ihr eigenes Recht behauptet. Theaterverfilmungen reduzieren den Blick nach innen, was nur selten auf eine Weise gelingt, dass wir wirklich hinschauen wollen. Denn nur in Ausnahmefällen kann der Film Figuren auf eng begrenztem Raum allein durch Sprache und Körpersprache und Interaktion so plastisch werden lassen, wie es im Theater möglich ist.

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