„Körperwelten“ in Istanbul : Lockende Leichen
Von Karen Krüger
Lesezeit: 2 Min.
Die Warteschlange vor dem Istanbuler Ausstellungsraum Antrepot ist lang. Es herrscht ein Andrang, den man nicht einmal aus den Zeiten der Istanbul Biennale kennt. Viele Frauen mit Kopftuch sind unter den Wartenden, auch das ist ungewöhnlich für diesen Ort. Sie alle wollen Gunther von Hagens' „Körperwelten“ sehen, die noch bis zum Freitag laufen und eventuell gar verlängert werden sollen. Nicht jeder in Istanbul kann sich den für türkische Verhältnisse stolzen Preis von umgerechnet zwölf Euro - ein Brot kostet zwanzig Cent - leisten. Doch wer kann, geht hin.
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