Auftritt der Benin-Bronzen :
Das Humboldt-Forum ist fertig eingerichtet

Lesezeit: 5 Min.
Zwei Drittel gehen nach Nigeria zurück, ein Drittel der Objekte darf die Stiftung Preußischer Kulturbesitz behalten: Zwei Bronzeköpfe aus dem Königreich Benin in der neuen Dauerausstellung der Staatlichen Museen im Humboldt-Forum
Als letzter Teilbereich im Humboldt-Forum eröffnet die Dauerausstellung im Ostflügel des Berliner Schlosses. Die Benin-Bronzen sind dabei nur einer von vielen Höhepunkten.
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Da stehen nun die Bronzen. Es sind exakt neun Köpfe und Figurengruppen auf einem dreistufigen gemauerten Podest, das für mindestens die dreifache Anzahl von Ob­jekten ausgelegt ist. Ringsum in dem Saal im dritten Stock des Humboldt-Forums, der der Kultur des afrikanische Königreichs Benin gewidmet ist, wird – unter geflissentlicher Vermeidung des Ausdrucks „Raubgut“ – die Erwerbungsgeschichte der Benin-Bronzen bis zu ihrer Restitution an Nigeria vor sechs Wochen erzählt. In einer Vitrine sieht man die beiden Thronhocker, die der damalige König von Benin schon in den Dreißigerjahren aus Deutschland zurückforderte. Daneben steht eine der Re­pli­ken, die seinerzeit von den Staatlichen Museen angefertigt wurden. Sie wirkt nicht grober, nur heller als die Originale. Aura kann auch eine Frage der Bemalung sein.

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