Ethnologe im Interview : Beuys und die Schamanen
Von Uwe Ebbinghaus
Lesezeit: 2 Min.
Wie oft sind Sie Joseph Beuys begegnet?
Michael Oppitz: Wiederholt und zu verschiedenen Anlässen. 1979 wohnte ich für einige Monate in Köln-Nippes bei Hagen Lieberknecht, Herausgeber eines wegweisenden Buches zu Beuys-Zeichnungen und intimer Berater Sigmar Polkes. Dorthin kam Beuys gelegentlich zum Mittagessen. Bei einem der Treffen schlug Lieberknecht vor, Beuys das Rohmaterial zu meinem Film „Schamanen im Blinden Land“ zu zeigen. Wir verabredeten eine Sondervorführung beim WDR, wo er sich viele Stunden des Rohfilms anschaute. Anschließend unterhielten wir uns intensiv über die schamanische Praxis im Himalaya, die der Film dokumentiert.
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