FAZ+Documenta :
Wird es 2027 eine Documenta geben?

Lesezeit: 3 Min.
Weltkunstschau in der Krise: das Fridericianum in Kassel, zentraler Ausstellungsraum der Documenta
Im Kulturausschuss im Bundestag wurde die Frage gestellt, ob wir 2027 in der Lage sein werden, eine Documenta auszurichten. Was kam dabei heraus?
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Auf den ersten Blick war kaum ein größerer Gegensatz vorstellbar als der zwischen der Atmosphäre bürokratischer Routiniertheit, die von der Kulturausschusssitzung des Bundestags in dieser Woche ausging, und der ganz und gar ungewöhnlichen Frage, der diese sich widmete: Sind wir, wie es der hessische Kulturminister Timon Gremmels (SPD) formulierte, in der Lage, 2027 in Deutschland eine große internationale Kunstausstellung auszurichten? Dass dies eine tatsächlich offene Frage ist, liegt an einer Reihe antisemitischer Werke auf der letzten Documenta und am Rücktritt der gesamten Findungskommission für die künstlerische Leitung der kommenden Documenta. Die Kommission hatte Zweifel daran geäußert, ob deutsche Institutionen aus Sorge vor Antisemitismus überhaupt noch zur Achtung der Kunstfreiheit fähig seien.

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