Ausstellung zur Novembergruppe :
Die Dissidenten waren die besseren Künstler

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Mit revolutionärem Gestus gegründet, vom Staat umarmt und in die Form geflüchtet: Eine Ausstellung in Berlin erzählt von Aufstieg und Fall der Novembergruppe in der Weimarer Republik.

Über die Entstehung der Novembergruppe gibt es eine Anekdote, die der Maler Heinrich Richter in den siebziger Jahren einem Kunsthistoriker erzählte. Demnach habe er im November 1918, „als die Revolution ein paar Tage alt war“, auf dem Potsdamer Platz den Kollegen Max Pechstein getroffen. Dieser meinte, „man solle neu anfangen“, und er wisse auch, wie: Richter solle seine Leute zusammentrommeln (also die Künstler der „Neuen Secession“), und er, Pechstein, werde die „Brücke“-Maler bringen. Einen Namen für das Ganze gebe es auch schon: „Novembergruppe“. Im selben Augenblick sei ein Lastwagen voller bewaffneter Matrosen vorbeigefahren, welche die Umstehenden aufgefordert hätten, sich zum Widerstand gegen die Konterrevolution bereit zu machen. Da habe sich Pechstein rasch in einen nahen U-Bahn-Eingang verdrückt, und er selbst habe es ihm gleichgetan.

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