Gurlitt-Sammlung in Bern :
Ein neuer Maßstab für Restitutionen

Lesezeit: 3 Min.
Das Kunstmuseums Bern kündigt an, zwei Aquarelle von Otto Dix an die Erben des jüdischen Rechtsanwalts und Sammlers Ismar Littmann zurückzugeben. Das Besondere dabei ist die umsichtige Art des Vorgehens.

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet aus dem verflixten Gurlitt-Erbe ein Modell dafür wird, wie man verantwortlich mit NS-Raubkunst umgehen kann? Die am Freitag verkündete und ausführlich begründete Entscheidung des Kunstmuseums Bern, zwei Aquarelle von Otto Dix an die Erben des jüdischen Rechtsanwalts und Sammlers Ismar Littmann zurückzugeben, stellt tatsächlich solch ein Modell dar. Es ist nicht das erste Mal, dass Kunstwerke, die das nationalsozialistische Regime erpresste oder direkt entwendete und die dann in allen möglichen staatlichen Museen und privaten Sammlungen landeten, restituiert werden.

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