A.R. Penck in Dresden : Der Maler der Lücke
Das Albertinum Dresden zeigt unbekanntere Seiten des Künstlers A.R. Penck. Gezeichnet wird das Bild eines jungen Mannes, der sein Können zurückhielt, um im Strom der Ideen zu treiben.
Neulich im „Salon des Amateurs“, einem Düsseldorfer Szeneklub unter dem Dach der städtischen Kunsthalle: Ein buntes Völkchen traf sich, um an A.R. Penck zu erinnern, der im Oktober achtzig Jahre alt geworden wäre. Ehemalige Mitstreiter, die mit ihm noch zu Dresdner DDR-Zeiten Musik gemacht hatten, gaben Free Jazz, Studenten aus der Klasse des Akademie-Professors hatten ihre Bilder im Foyer der Kunsthalle gehängt. Gefeiert wurde eine Künstlerpersona mit unvergleichlicher deutsch-deutscher Biographie, deren Freigeist sich wenige hundert Meter weiter, in der laufenden Schau im Kunstpalast mit Malerei aus der DDR, in wenigen Bildern konturiert.