Frank Walter im MMK :
Kind eines karibischen Olymps

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Die Frank-Walter-Retrospektive im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt zeigt das Werk eines Mannes, das Ausdruck eines lebenslangen Ringens um die eigene Identität ist.

Den Weg zur Ausstellung säumt im Museum eine Phalanx üppiger Palmen in ihren Töpfen. Es ist die Installation „L’Entrée de l’exposition“ des Belgiers Marcel Broodthaers aus dem Jahr 1974. Die Palmen, die so gut Zierde bürgerlicher Interieurs sein können wie Pflanzen, die in anderen Regionen wachsen, sollen für die Besucher, heißt es, einen „Geschichtsraum eröffnen, der von den anhaltenden Folgen der Kolonialzeit geprägt ist“. Nur ein einziges kleines Gemälde von Frank Walter hängt in der Eingangshalle. Dort treffen Abstraktion und Figuration aufeinander, eine gelbe, eine rote und eine blaue Kreisform, darunter vor meerblauem Grund ein zähnebewehrtes Maul. Wie Marker einstiger europäischer Avantgarde in der Konfrontation mit einer Gegenständlichkeit, die im, jedenfalls vermeintlichen, Primitivismus verortet werden könnte.

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