Kunstmarktreport : Im Kunsthandel ist Corona überwunden
Im diese Woche veröffentlichten „Global Art Market Report“ der Kunstmesse Art Basel und der Schweizer Großbank UBS zeichnet die Ökonomin Clare McAndrew für 2021 das Bild eines globalen Kunstmarkts, der gestärkt aus der Corona-Krise hervorgegangen ist.
Der Umsatz des Verkaufs von Kunst und Antiquitäten bei Galerien und Auktionshäusern weltweit summierte sich auf schätzungsweise 65,1 Milliarden Dollar, ein Plus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Ergebnis, das über dem von 2019 liegt. Die Vereinigten Staaten bleiben als nationaler Markt in der Führungsposition mit rund 43 Prozent des Umsatzes, gefolgt von China und dem Vereinigten Königreich. Der Umsatz der Galerien stieg gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 34,7 Milliarden Dollar. Die Verkäufe auf Kunstmessen machten allerdings nur 29 Prozent ihres Jahresumsatzes aus. 2019 waren es noch 43 Prozent.
Verkäufe aus öffentlichen Versteigerungen summierten sich auf 26,3 Milliarden Dollar, ein Plus von 47 Prozent. China wurde der größte nationale Markt für Auktionen, mit einem Anteil von 33 Prozent, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 32 Prozent. Online-Transaktionen machten 20 Prozent aller Händlerverkäufe aus, mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr. Und der Boom des NFT-Handels schlug sich ein einem Umsatz von 2,6 Milliarden Dollar nieder.