Dada :
Zarte Sinfonie und Tümpeltraum: Sammlung Armin Hundertmark bei Artcurial

Von Angelika Heinick
Lesezeit: 1 Min.
Im Hôtel Dassault versteigert Artcurial die Sammlung eines Kölner Galeristen und Kunstverlegers: Das „Archiv Armin Hundertmark“ huldigt mit etwa 130 Losen - Collagen, Zeichnungen, Gemälde, Fotos, Briefe und Originalausgaben - einer Künstlerriege von Schwitters bis Picabia und Magritte.
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Dada und Surrealismus sind als internationale Bewegungen überall zuhause. Nun hat Paris auf diesem Gebiet in den letzten Jahren sowohl mit diversen Ausstellungen als auch mit der Auktion der Sammlung Breton brilliert. Das Auktionshaus Artcurial-Briest-Le Fur-Poulain-F.Tajan kann am 8. Juni im Hôtel Dassault dementsprechend mit der Sammlung eines Kölner Galeristen und Kunstverlegers aufwarten: Das „Archiv Armin Hundertmark“ huldigt mit etwa 130 Losen - Collagen, Zeichnungen, Gemälde, Fotos, Briefe und Originalausgaben - einer Künstlerriege von Schwitters bis Picabia und Magritte.

Armin Hundertmark, der sich von 1970 bis Mitte der neunziger Jahre Fluxus und Wiener Aktionismus widmete, ging mit seiner privaten Sammlung den frühen Pionieren dieser Bewegungen nach. Noch aus der Vorzeit von Dada stammt beispielsweise das expressionistische „Porträt von Hannah Höch“ in Öl auf Leinwand, das Raoul Hausmann um 1916 von seiner Freundin anfertigte (Taxe 30000/40000 Euro); Hannah Höchs „Tümpeltraum-Rapport“ von 1919 gehört zu den frühen Collagen.

Kurt Schwitters stellt zweifellos den wichtigsten Anteil des Konvoluts, zum einen mit Collagen wie „Ohne Titel (Senza trabalso)“ von 1928/30 (25000/30000), zum andern mit dem letzten seiner wenigen abstrakten Gemälde, das noch in Privatbesitz ist: „Abstraktion26, Zarte Sinfonie“, 1918 als Teil einer Serie von 39 Gemälden entstanden, von denen 36 verschwunden sind, war zeitweilig im Besitz der Berliner Galerie „Der Sturm“ und ist als Prunkstück der Sammlung auf 70000 bis 90000 Euro geschätzt.

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