Londoner Moderne-Auktionen :
Abkühlung an der Themse

Von Anne Reimers, London
Lesezeit: 4 Min.
Gehen die Zeiten des überhitzten Kunstmarkts zu Ende? Bei den großen Londoner Abendauktionen moderner und zeitgenössischer Kunst sorgen Umsatzeinbrüche und Rekordpreise für gemischte Gefühle.
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Die Londoner Frühjahrsauktionen mit Moderne und Zeitgenossen gelten traditionell als erster großer Markttest des Jahres. Die Verkaufsraten bei den Abendterminen blieben dieses Mal stark, doch die Umsatzzahlen boten ein gemischtes Bild.

Christie’s musste einen Umsatzrückgang um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen, bei Sotheby’s wurde dagegen ein fünfzehnprozentiger Zuwachs gemeldet. Phillips hatte sein Spitzenlos, Gerhard Richters „Mathis“ (Taxe 10 bis 15 Millionen Pfund), kurz vor der Auktion zurückgezogen, was die Gesamterwartung deutlich reduzierte. Zwar gab es vorab Kaufinteresse von Sammlern an dem Richter, doch sie wollten niedriger bieten als sein Besitzer Marcel Brient bereit war zu akzeptieren.
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