Frankreichs Auktionsmarkt : Noch ist die Melone nicht gegessen
Nach dem Aufschwung im Auktionswesen, der 2021 und 2022 den Einbruch des ersten Pandemiejahrs 2020 mehr als wettmachte, brachte 2023 zwar das Ende der Euphorie. Betrachtet man die Umsätze der französischen Versteigerungsunternehmen aber über einen weiteren Zeitraum, zeigt sich ein stetig wachsender Markt, der trotz geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten seine Attraktivität bewahrt. Im Duell an der Spitze zwischen den Marktführern Christie’s und Sotheby’s schob sich 2024 das Haus von François Pinault mit Geschäften über 384 Millionen Euro auf den ersten Platz. Ein Plus von fast 24 Prozent machte Christie’s zum Umsatzgewinner des Jahres. Gelungene Akquise spielte dabei eine ebenso wichtige Rolle wie ein Gefühl für ausgewogene Schätzpreise in einem eher kühlen Investitionsklima.