Beruhigungsarbeit :
Standort Köln

Von Catrin Lorch
Lesezeit: 1 Min.
Die offene Kritik von Ausstellern an dem Veranstalter der Art Cologne zeigt Wirkung. Diskret signalisiert die KoelnMesse ihren Einigungswillen. Beste Voraussetzung für einen goldenen Messefrühling?
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In Köln herrscht Ruhe, derzeit. Seit der Eklat da ist, den eine Gruppe international bedeutender Galeristen aus der Stadt mit einem offenen Brief provozierte, in dem sie harrsche Kritik an der Art Cologne formulierte und ankündigte, an der ins Frühjahr verlegten Messe nicht teilzunehmen. Die Kritik war fundamental; der künstlerische Direktor Gérard Goodrow fühlte sich kalt erwischt. Inzwischen hat die KoelnMesse die Sache auf ihrer Agenda. Man spricht wieder miteinander, telefoniert, argumentiert, berät - in ungewohnter Stille, ohne Verlautbarungen, Protestnoten, öffentliche Stellungnahmen; es ist ernst, der Wille zur Einigung besteht: Wenn die Anmeldefrist für die Art Cologne abläuft, nämlich in der kommenden Woche, möchte man erste Ergebnisse präsentieren.

In den Deutzer Messehallen scheint man sich bewusst geworden, was man an dieser "Mutter aller Messen" hat. Es wäre gut, wenn diese Kunde auch das andere Rheinufer erreichte und sich die Verantwortlichen in der Stadt zu einer Veranstaltung bekennen, die mehr ist als ein Handelsplatz für Kunst. Denn die in Köln gebliebenen Galeristen machen sich für ihren Standort stark, ihnen geht es darum - nicht nur um Hallen und Kojen. Die Stadt Köln und die gesamte Region haben in der Vergangenheit von der Art Cologne profitiert: Es ist an der Zeit, dass sich das Rheinland auf diese Tradition besinnt und sich auf den Kunsthandel einstellt, eben wie eine Metropole.

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