Für immer der junge Fremde

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Die Winter in New York sind auch heute noch kalt. Ungebremst streicht der Wind aus der Arktis die amerikanische Ostküste entlang, bringt Eis mit sich und Schnee, bisweilen in solchen Massen, dass erst der Flugverkehr zum Erliegen kommt, dann der Straßenverkehr, und wenn die Temperaturen in Regionen ...

Die Winter in New York sind auch heute noch kalt. Ungebremst streicht der Wind aus der Arktis die amerikanische Ostküste entlang, bringt Eis mit sich und Schnee, bisweilen in solchen Massen, dass erst der Flugverkehr zum Erliegen kommt, dann der Straßenverkehr, und wenn die Temperaturen in Regionen fallen, die man anderswo bestenfalls aus den Expeditionsberichten von Polarforschern kennt, dann verschwinden irgendwann auch die Passanten aus dem Stadtbild. Denn dann frieren ihnen die Tränen in den Augen ein und der Atem unter der Nase fest. Dann wird jede Straßenkreuzung zum Windkanal eines Eissturms, und dann helfen auch die Ohrenschützer nicht mehr, die findige Straßenhändler bei diesem Wetter aus braunen Kartons heraus verkaufen - sie selbst verpackt wie Eskimos.

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