Kunstmesse : TEFAF Maastricht wird verschoben

Die Kunstmesse „European Fine Art Fair“ wird wegen der Coronapandemie abermals verschoben. Es ist ein schwerer Schlag für die Branche, der womöglich eine neue Welle an Absagen bevorsteht.
Die „European Fine Art Fair“, kurz TEFAF, wird ihre 35. Ausgabe im nächsten Frühjahr nicht wie geplant austragen können. Ursprünglich sollte die Kunstmesse vom 12. bis zum 20. März 2022 stattfinden, doch durch die derzeitige Entwicklung der Pandemie sei dies mit zu großen Unsicherheiten behaftet, teilten die Organisatoren in einer Pressemitteilung mit. Messechef Hidde van Seggelen sagte, es handele sich um „eine schwierige, aber notwendige Entscheidung“, angesichts finanzieller und gesundheitlicher Risiken für Händler, Veranstalter und Besucher. Einen neuen Termin gibt es bislang nicht.
Die Omikron-Variante des Corona-Virus sorgt auch auf dem Kunstmarkt für angespannte Stimmung: Wenngleich zuletzt wichtige Messeevents wie die Art Basel, Frieze, Fiac und Art Cologne stattfinden konnten, droht der Branche nun eine neue Welle an Absagen. Nach der Brüsseler Brafa, zieht mit der TEFAF bereits die zweite große Kunstmesse in kürzester Zeit die Notbremse. Was jenen droht, die dem Risiko trotzen, erlebte die TEFAF bei ihrer letzten Ausgabe in Präsenz zu Beginn der Pandemie. Bereits nach wenigen Tagen musste die Messe im März 2020 geschlossen werden, da mehrere Aussteller und Besucher sich mit dem Coronavirus infizierten.
Letztes Jahr entschied man sich notgedrungen für eine digitale Messe, bei der Händler ihr Angebot online präsentieren konnten. Eine Wiederholung dessen will man offenbar vermeiden, so werden nun „alle Möglichkeiten geprüft, um die Messe im Jahr 2022 stattfinden zu lassen“. Die Organisatoren versprechen, „so bald wie möglich“ über neue Termine für die Messe in Maastricht zu informieren. Die New Yorker Ausgabe der TEFAF, die für den 6. bis 10. Mai 2022 geplant ist, soll indes zum geplanten Termin stattfinden.