Kunstmesse im Februar : Frieze in Los Angeles findet trotz Bränden statt
Die Kunstmesse Frieze in Los Angeles findet statt. Man habe sich nach „sorgfältiger Überlegung und Gesprächen mit Galerien, Partnern und Interessenvertretern der ganze Stadt“ dazu entschlossen, sagte ein Sprecher des Messeunternehmens. Wegen der verheerenden Brände in Los Angeles hatte in Frage gestanden, ob die Kunstmesse vom 20. bis 23. Februar ihre Tore öffnet. Eingerichtet wird sie auf dem historischen Flughafen von Santa Monica, der nur zwölf Meilen von dem Gebiet entfernt liegt, in dem die Feuer in Pacific Palisades gewütet haben. Mehr als hundert lokale und internationale Galerien haben ihr Kommen zugesagt.
„Unsere Gedanken sind bei allen, die von den verheerenden Bränden in Los Angeles betroffen sind“, teilte ein Sprecher der Frieze mit. Seit der Gründung der Messe vor sechs Jahren sei man „stolz darauf, diese lebendige Gemeinschaft zu unterstützen und ein Teil davon zu sein. Die Herausforderungen, vor denen die Stadt zurzeit steht, stärken nur unser Engagement, mit der Gemeinde zusammenzuarbeiten, um gemeinsam den Wiederaufbau voranzutreiben.“
Ein Zeichen der Hoffnung
Unumstritten war die Entscheidung nicht. Um zu unterstreichen, dass dies im Sinne der Stadt und ihrer Bewohner sei, versammelte die Frieze Stimmen von Befürwortern, die betonen, die Messe sei ein Zeichen der Hoffnung: Künstler, Kuratoren, Museumsleute, Galeristen. Für die Veranstaltung hat sich auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Ruth Bass, ausgesprochen. Später im Jahr soll nach der Frieze auch die L.A. Art Show stattfinden.
Die Frieze ist zudem dem vor wenigen Tagen unter Federführung des J. Paul Getty Trust gegründeten „L.A. Arts Community Fire Relief Fund“ beigetreten. Der Nothilfefonds ist zunächst mit zwölf Millionen Dollar ausgestattet, um lokale Künstler, die von den Bränden betroffen sind, zu unterstützen.
