Rekordzuschlag: Auktionator Michael Kovacek während der Versteigerung von Gustav Klimts „Bildnis Fraeulein Lieser“ im Wiener Kinsky

Österreichs Auktionsmarkt :
Ernüchterung trotz Rekords

Von Nicole Scheyerer, Wien
Lesezeit: 3 Min.
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Viel internationale Aufmerksamkeit hat der österreichische Auktionsmarkt in der vergangen Saison auf sich gezogen: Zu Jahresbeginn landete das Wiener Auktionshaus im Kinsky mit dem wiederentdeckten „Bildnis Fräulein Lieser“ von Gustav Klimt einen Coup. Bis zur Versteigerung im April wurde das 1917 geschaffene Ölbild auf Werbetour nach London, Genf, Zürich und Hongkong geschickt. Die Präsentation löste aber auch Recherchen und Spekulationen aus, die dem Versteigerungsunternehmen weniger entgegenkamen. Zum Zeitpunkt der Auktion waren weder die Identität der Dargestellten noch die Provenienzgeschichte des Porträts in der NS-Zeit geklärt. Mit den Rechtsnachfolgern der jüdischen Vorbesitzer hatte sich der Einbringer geeinigt, doch vor der Versteigerung tauchten weitere Erbansprüche auf.

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