Paris Photo :
Mahlstrom der Bilder

Von Freddy Langer, Paris
Lesezeit: 3 Min.
Koma-Schauen auf der Messe „Paris Photo“: dichte Hängungen in zahlreichen Kojen fordern die Konzentrationsfähigkeit heraus, die Besucher kommen dennoch in Scharen.

Es gab eine Zeit, da hatten die Händler auf den Foto-Messen Kisten am Stand, in denen man zwischen Hunderten von Abzügen blättern konnte. Mit ein wenig Fachkenntnis und einem guten Auge ließen sich allerhand Entdeckungen machen, und hatte man einen kleinen Schatz herausgefischt, klopfte einem der Händler anerkennend auf die Schulter. Jetzt hängen bei der Paris Photo die Schätze ausnahmslos an den Wänden, und man kommt als Besucher nicht umhin, manchem Galeristen auf die Schulter zu klopfen. Welche Anerkennung die Fotografie als Sammelgebiet und Kunstform genießt, belegte die parallel zur Messe veranstaltete Foto-Auktion von Christie’s in Paris: Man Rays „Noire et Blanche“ wurde für 2,25 Millionen Euro zugeschlagen. Ist das zu viel? Sicher nicht. Suchte man einen Vergleich mit der bildenden Kunst, müsste man die Mona Lisa heranziehen.

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