Von Schirachs „Gott“ im Ersten :
Gibt es eine Rechtspflicht zu leben?

Lesezeit: 4 Min.
Der Sterbewillige und sein Anwalt: Matthias Habich und Lars Eidinger in „Gott von Ferdinand von Schirach“.
Die ARD verfilmt Ferdinand von Schirachs neues Theaterstück „Gott“ als interaktives TV-Event. Schon vor der Ausstrahlung gibt es einen offenen Brief und Diskussionen.
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Es ist das richtige Dilemma zur falschen Zeit: Würde das neue Theaterstück von Ferdinand von Schirach die moralischen Herausforderungen einer sogenannten Triage behandeln oder die Frage nach der gerechten Verteilung eines knappen Impfstoffes stellen, wäre es das, was es sein will: ganz nah dran am Puls der gesellschaftlichen Debatte. Aber mit dem Thema der Sterbehilfe, des eigenwillig entschiedenen Ablebens, schliddert „Gott“ knapp am aktuellen Streitpunkt der Nation vorbei. Denn gerade denken die Menschen weniger darüber nach, wie sie selbstbestimmt sterben können, als darüber, wie sie alle Vorkehrungen treffen, um nicht in Todesnähe zu geraten.

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