Regionale Reportagen : „Tagesthemen“ bringen mehr aus dem Osten
In den ARD-„Tagesthemen“ hat es 2024 so viele „Mittendrin“-Reportagen aus den ostdeutschen Bundesländern gegeben wie noch nie seit Einführung der Rubrik vor mehr als vier Jahren. 60 Geschichten aus Ostdeutschland seien im vergangenen Jahr gesendet worden, sagte Helge Fuhst, Zweiter Chefredakteur von ARD-aktuell und zuständig für die „Tagesthemen“, dem Evangelischen Pressedienst in Hamburg.
Der Anteil habe bei 39 Prozent gelegen. Die meisten Beiträge aus Ostdeutschland, insgesamt 14, seien in Brandenburg gedreht worden, gefolgt von Sachsen mit zwölf Beiträgen. 2023 hatte es insgesamt 46 „Mittendrin“-Beiträge aus den ostdeutschen Bundesländern gegeben (Anteil: 29 Prozent).
Die „Mittendrin“-Rubrik gibt es seit Mitte 2020 bei den „Tagesthemen“. Seitdem werden im Schnitt etwa drei Reportagen pro Woche gesendet, in denen es um Menschen und Themen aus den Regionen geht. Die Beiträge haben eine Länge von rund vier Minuten. Seit Einführung der Rubrik hätten hier „die ostdeutschen Bundesländer einen besonderen Stellenwert“, sagte Fuhst. Im Vergleich zur Einwohnerzahl würden mehr „Mittendrin“-Geschichten aus ostdeutschen Regionen gezeigt.
Insgesamt liefen 2024 laut Fuhst 153 „Mittendrin“-Reportagen. Die meisten seien mit jeweils zwölf bis 21 Beiträgen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen gedreht worden. Jeweils sieben bis elf Reportagen habe es aus Bayern, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Thüringen gegeben.