
Rein und wieder raus
Peter Trawny möchte den Weltbezug der Philosophie retten und nimmt zu diesem Zweck Martin Heideggers Begriff der Weltanschauung in Schutz. Ein Vortrag in Wien bot Anlass zu Nachfragen.
Von den 61 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland sind bald 40 Prozent Rentner. Es sollte nicht verwundern, dass alle Parteien gerade auf diese Wählergruppe schielen. Braucht das Wahlrecht eine Altersgrenze?
Peter Trawny möchte den Weltbezug der Philosophie retten und nimmt zu diesem Zweck Martin Heideggers Begriff der Weltanschauung in Schutz. Ein Vortrag in Wien bot Anlass zu Nachfragen.
Sie verdichtet Kant, verfeinert Blumenberg und machte Cassirer wieder sichtbar: Zum siebzigsten Geburtstag der Hamburger Philosophin Birgit Recki.
Ein Mythos mit Sanierungsstau: Der Suhrkamp Verlag bietet Siegfried Unselds früheres Wohnhaus zum Verkauf an und kappt damit seine letzte Verbindung nach Frankfurt.
Die Bilder der Erde, die Astronauten einst vom Mond und aus dem All mitbrachten, beschäftigten die Philosophie der Zeit. Sie änderten unwiderruflich das Verständnis unseres Platzes in der Welt.
Wie ediert man philosophische Nachlassschriften? Gerald Hartung beklagt das postume Wachstum von Lebenswerken, bleibt aber Kriterien schuldig. Eine Replik.
Die Nachricht vom Tod des Autors ist in der editorischen Praxis nicht angekommen: Das postume Werk großer Philosophen wie Nietzsche, Heidegger, Carnap und Blumenberg wächst.
Anekdoten, Tickets und Zettel über Zettel: Die „Zeitschrift für Ideengeschichte“ vergleicht Niklas Luhmann mit Loriot und zerteilt das Werk des Soziologen unsauber.
Die Rückkehrer kamen mit leeren Händen: Hans Blumenbergs „Höhlenausgänge“ enthalten einen Schlüssel zum Wächteramt der Kritischen Theorie. Aus dem Tagebuch vom 3. Januar 1990.
Schon vor Jahrzehnten erkundete er die Überblendung afroamerikanischer und deutscher Erinnerungen. Marcel Odenbach, Kölner Pionier der Videokunst, wird siebzig Jahre alt.
Wie man sich den Schrecken des Alltags durch Anverwandlung vom Leibe hält: Ralf Rothmann wird siebzig und gibt mit gesammelten Notizen Einblick in seine Schreibwerkstatt.
Die Geschichte des Aufklärungsbegriffs zeigt: Theologen sollten bei ihrer religiösen Sprache bleiben statt sie einer flachen Vorstellung von säkularer Anschlussfähigkeit zu opfern.
Seit ihren Anfängen hadert die westliche Moderne mit sich selbst. Nur so war es ihr möglich, ihre Geschichte zu einer Geschichte fortlaufender Selbstkorrekturen werden zu lassen. Ein Gastbeitrag.
Putins Handeln vermittelt den Eindruck von Getriebenheit. Unter welchem Druck steht er, und was lässt sich aus seinen Kriegszielen herauslesen? Ein Gastbeitrag.
Denken lehren, ohne eine eigene Lehre zu haben: Dieter Henrich hat seine philosophische Autobiographie im Dialog entwickelt.
Eine Welt voller menschenfressender Horrorkröten: Die Mutanten-Wohlfühlkomödie „Love and Monsters“ bei Netflix impft uns mit den Mitteln der Liebesphantasie ein, was gegen Dystopien hilft.
Ein Schiff geht unter, es wird zertrümmert von der Gewalt der Wellen, aber der Beobachter bleibt nahezu ungerührt. Wie kann das sein? Der Philosoph Hans Blumenberg hat in diesen Versen das Paradigma einer Daseinsmetapher erkannt.
Die Wissenschaft kann die Corona-Krise weder lösen noch letztgültige Antworten geben. Ihre Aufgabe ist es, Wirkungsmechanismen zu verdeutlichen und zugleich Zweifel zu erzeugen. Das ist ihr Wesenskern. Ein Gastbeitrag.
Für die schleichende Bürokratisierung der Universitäten und eine Säuberung der Sprache hatte er nur Spott übrig: Hans Blumenberg als Kämpfer für eine neue Form der Wissenschaftskommunikation.
Realität ist, was unsere Erwartungen enttäuschen kann: Zum hundertsten Geburtstag von Hans Blumenberg erscheint ein weiterer Band aus seinem Nachlass.
Töten, ohne sich den Finger krumm zu machen: Im Manifest des Attentäters von Hanau findet sich eine unheimliche Idee, die in der Philosophie schon durchgespielt wurde.
Der deutsche Aktienmarkt schafft am letzten Handelstag der Woche ein deutliches Plus. Doch Fachleute sehen das als eine Zwischenerholung, die Gefahren für Anleger birgt.
Was bewirkt es, wenn wir plötzlich alle Schutzmasken tragen? Ein Lächeln bleibt unsichtbar, aber wir können uns noch in die Augen sehen. Und uns hören. Ein Gastbeitrag.
Darf man Dichter verbessern? Sogar im Fall von Goethe? Der Philosoph Hans Blumenberg protestierte brieflich gegen einen Eingriff des Kritikers Marcel Reich-Ranicki.
So macht Aufklärung den Lesern Vergnügen: Dem Philosophiehistoriker Kurt Flasch zum neunzigsten Geburtstag.
Das All entzieht sich unserem menschlichen Geist so, wie es ihn fasziniert. Wie ein Raketenstart die Kluft zwischen Himmel, Erde und Nationen überbrückt.
„Robinson Crusoe“, im April 1719 erschienen, war der erste moderne, realistische Roman in englischer Sprache. Daniel Defoes Protagonist gab darin einer Haltung ein Gesicht, die bis heute das Selbstverständnis der Briten prägt. Ein Gastbeitrag aus dem Mai 2019.
Das Problem mit geisteswissenschaftlichen Kongressen besteht nicht erst seit gestern. Auch der „unsichtbare Philosoph“, Hans Blumenberg, hat sich mit einer Lösung auseinandergesetzt – die allerdings nicht ewig hielt.
Der Philosoph Hans Blumenberg hätte am liebsten ohne Autorenfoto publiziert. Ein Film blättert jetzt sein Familienalbum auf. Gibt das zu denken?
Geschliffenes für die Stenorette: Der Dokumentarfilmer Christoph Rüter hat ein Roadmovie über den Philosophen Hans Blumenberg gedreht.
Am rechten Rand des intellektuellen Spektrums, wo Libertäre und Reaktionäre Allianzen schmieden, kommt ein Kampfname aus den britischen Bürgerkriegen wieder in Mode. Doch um wen geht es da genau?
Der Fallensteller verwischt seine Spuren: Eine Tagung an der Mainzer Akademie der Wissenschaften beschäftigt sich mit den literarischen Strategien des Philosophen Hans Blumenberg.
Wenn Alexander Gerst zu seinem sechsmonatigen Dienst auf der Internationalen Raumstation abhebt, weckt das Phantasien und wirft Fragen auf. Was ist so faszinierend daran, das All zu erschließen?
Man sollte beim Bauen neuer Häuser halblang machen. Architektur ist nicht zur Selbstdarstellung ihrer Urheber da, sie muss passen. Ein Gastbeitrag.
Weltallbewohnern trauen wir zu, was wir uns längst nicht mehr zutrauen, das wusste schon Hans Blumenberg. Jetzt wurden mögliche Signale von Aliens durch ein Crowdfunding-Projekt untersucht – und erklärt.
Mit seinem Roman „Das Floß der Medusa“ zwingt der österreichische Schriftsteller Franzobel den Leser vom festen Land in künstliche Seenot.
Jede Entdeckung unbekannter Planeten ruft einen Wunsch wach: Es möge noch andere belebte, also mit erträglichen Temperaturen und flüssigem Wasser ausgestattete Planeten geben. Woher kommt das?