
Ist die Wahrheit dem Menschen zumutbar?
Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ ist ein Klassiker, der den Verstand auf die Probe stellt. Genau das Richtige für eine Zeit, die aus den Fugen scheint.
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Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ ist ein Klassiker, der den Verstand auf die Probe stellt. Genau das Richtige für eine Zeit, die aus den Fugen scheint.
Caroline Peters ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen hierzulande. Jetzt hat sie einen Roman geschrieben: Gespräch über das Aufwachsen in den Siebzigern, die vergessene Kriegsgeneration ihrer Eltern und Ingeborg Bachmanns überraschende Qualitäten.
Die Oper Frankfurt hat sich eine Besonderheit für den Saisonstart ausgesucht: „Der Prinz von Homburg“, die gemeinsame Oper von Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze. Ausflüge nach Bad Homburg gibt es auch.
Jede Woche fragen wir Menschen aus dem Kulturbetrieb, was sie lesen und welches Buch in ihrem Schrank sie ganz bestimmt nicht lesen werden. Diesmal antwortet die Leiterin des Literaturhauses München, Tanja Graf.
Ingeborg Bachmanns „Das dreißigste Jahr“ ist kein leichter Text. Aber einer, der das Publikum fesselt, wie das Freie Schauspiel Ensemble in Frankfurt zeigt.
Sie kennen sich seit der Kindheit und arbeiten jetzt wieder zusammen: Regisseurin Lilja Rupprecht und Schauspielerin Manja Kuhl wirken beide an der Frankfurter Inszenierung des Fassbinder-Stücks „Die Ehe der Maria Braun“.
Die ARD-Serie „Kafka“ erzählt kein Dichterleben, sondern nähert sich Werk und Vita einfallsreich und multiperspektivisch. Das ist erfrischend kühn, literaturhistorisch genau und bestechend in der Form.
Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger oder Gabriele Wohmann waren nicht die einzigen Autorinnen in der Gruppe 47. Nicole Seifert erläutert im Interview, warum die übrigen Frauen der Gruppe so unbekannt sind.
Die Schriftstellerin Marlen Haushofer hat weit mehr geschrieben als ihren berühmten Roman „Die Wand“. Jetzt erscheint ihr Werk in einer Gesamtausgabe.
Aus der Zeit gefallen und mit einer pazifistischen Abkürzung: Jette Steckel inszeniert Kleists „Prinz von Homburg“ an der Berliner Schaubühne als trübe Geschichte ohne Sinn für die ernste Dunkelheit des Stücks.
Justine Triets „Anatomie eines Falls“ und Margarethe von Trottas „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ erzählen von den Liebestragödien zweier Schriftstellerinnen. Dabei hat der eine Kinofilm alles, was dem anderen fehlt.
Zum 100. Geburtstag der Sopranistin Maria Callas fasst die größte bislang erschienene CD-Edition die Vielseitigkeit und die Waghalsigkeit in deren Gesang zusammen.
Die aktuellen Streichungspläne des Bayerischen Rundfunks sind nur das jüngste Zeichen einer Selbstaufgabe: Zur Krise der Kultur im öffentlich-rechtlichen Radio. Ein Gastbeitrag.
Fünfzig Jahre nach Ingeborg Bachmanns Tod hat ihr Bruder Heinz ein persönliches Buch über sie verfasst. Ein Gespräch über ihre Männer, Familie und darüber, warum das Bild seiner Schwester bis heute verzerrt ist.
Bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur legt die Jury neue Maßstäbe an – und streitet heftig. Den Bachmannpreis gewinnt Valeria Gordeev.
Valeria Gordeev hat den mit 25 000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die aus Tübingen stammende Autorin setzte sich am Sonntag bei dem Literatur-Wettlesen gegen elf Mitbewerber durch.
Eine überwältigende Rede über die Machtlosigkeit der Sprache. Neue Gesichter in der Jury. Und Texte, die live zusammengesetzt werden: Die ersten Tage beim Bachmann-Preis am Wörthersee.
Von großer unterirdischer Stärke und bodenloser Einsamkeit: Was der Dichter Christoph Meckel nach seinen Treffen mit Ingeborg Bachmann und Paul Celan in Tagebüchern notierte.
Margarethe von Trotta schickt Ingeborg Bachmann in die Wüste, Emily Atef erzählt von einer Dorfliebe, und viele Filme verheben sich an ihrem Thema: Eindrücke aus dem Berlinale-Wettbewerb.
Auf der 73. Berlinale ist das deutsche Kino ungewohnt stark vertreten. Allein im Wettbewerb laufen fünf einheimische Produktionen, darunter Margarethe von Trottas Film über Ingeborg Bachmann.
Was kann uns noch geschehen? Auf einen Moment des radikalsten Verlustes folgt in diesem Gedicht der Umschlag ins Offene: Noch immer ist alles möglich.
Wo kein Geheimnis war, wird nie etwas zu finden sein: Das Literaturmuseum Wien verbeugt sich vor der großen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann.
Keine Liebesbeziehung zwischen Schriftstellern ist derart berühmt-berüchtigt wie die zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Nun erscheint nach jahrelangem Warten ihre Korrespondenz.
Der Krieg und die Frage, was auf ihn folgt: Frieden oder nur neue Formen der Gewalt? Dieses Gedicht trägt viel Skepsis und einen Funken Hoffnung in sich.
Seit sieben Jahrzehnten gehört Martin Walser zu den zentralen Gestalten der deutschen Gegenwartsliteratur. Jetzt wurde sein Vorlass feierlich dem Deutschen Literaturarchiv übergeben. Und der Fünfundneunzigjährige hat mitgefeiert.
Es wird wieder um die Wette gelesen in Klagenfurt. Unter freiem Himmel und vor Publikum. Die Jury der „Tage der deutschsprachigen Literatur“ bleibt aber im Studio isoliert. Und der Bürgermeister ist etwas beunruhigt. Ein Zwischenbericht.
Emanzipation vom Doktorvater: Eine Tagung in Klagenfurt unternimmt eine Neubewertung der Heidegger-Kritik Ingeborg Bachmanns.
Was sich seit 1945 nicht geändert hat: Eine Rede anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg.
Von Schubert über Hitchcock bis zu Bruce Lee: Thomas von Steinaecker hat ein facettenreiches und kurzweiliges Buch über nicht zu Ende gebrachte Kunstwerke geschrieben.
Warum bringt Cornelius Riese, Vorstandschef einer deutschen Großbank, einen Erzählungsband heraus? Im Gespräch erklärt er, dass es ihm darum geht, was die Gesellschaft ausmacht.
Ein Wunder, dass diese Freundschaft so lange Bestand hatte: Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger verrät viel über weibliches Schreiben in der Nachkriegszeit.
Gibt es wirklich noch etwas, was eine derart erfolgreiche Schriftstellerin vom Schreiben abhalten kann? Terézia Mora gibt mit ihrem Tagebuch Auskunft über die Herausforderung der Arbeit an einem großen Romanprojekt.
Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ trägt autobiografische Züge und ist eine Kritik an der Gewalt, die von Männern ausgeht. Jetzt haben sich die Kammerspiele des Schauspiels Frankfurt an eine Bühnenfassung gewagt.
Wohin geht’s wirklich? Hans-Jürgen Heinrichs legt mit „Der kürzeste Weg führt um die Welt“ eine enervierend-faszinierende Autobiographie vor.
Wer, wenn nicht der Sänger und Pianist selbst, soll bei Tom Waits betrunken sein? Was ließ sich Goethe seine Spirituosen kosten? Worauf brachte Picasso der Absinth? Weitere Ausflüge in Literatur, Musik, Kunst und Drama.
Der Fernsehfilm „Louis van Beethoven“ von Niki Stein zeigt den Komponisten als verletzliche Gewaltnatur. Künstlerische Gipfelleistung und menschliches Versagen fügt der Regisseur zu seiner eigenen Komposition.