„Verbotene Bücher“ :
Ich schreibe, was mir passt?

Lesezeit: 3 Min.
Eingeschweißt und also nicht lesbar: der „Parthenon der Bücher“, den die argentinische Künstlerin Martha Minujín 2017 bei der Documenta 14 errichtete
Eine nicht enden wollende Liste: Das Münchner Literaturhaus beschäftigt sich mit dem Thema „Verbotene Bücher“. Das passt leider gut in unsere Zeit.
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Eine Bretterwand mit Ein- und Ausgang, dahinter eine Baustelle – das vom Studio unodue entwickelte Ausstellungskonzept ist das Beste seit Langem, was dem schwer zu bespielenden Schlauch des Münchner Literaturhauses widerfahren ist. Die raumhohen Fenster sind mit Folie beklebt, die Tageslicht in den Raum lässt, der dadurch beinahe einladend wirkt. Gerüste mit deutlichen Gebrauchsspuren gliedern den Raum. Weiße Gaze genügt, um thematische Trennung klarzumachen; rote Kissen markieren Sitzgelegenheiten, eine Seltenheit in Literaturausstellungen, die sonst gebeugtes Stehvermögen vor Vitrinen einfordern, die unbequemste aller Lesepositionen.

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