Baltikum : Wo Bargeld unerwünscht ist
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Unversehens ereilt den hungrigen Strandbesucher im lettischen Küstenort Vecāķi das schlechte Gewissen. Sehr tief gräbt die Bedienung des Imbisswagens „Vegistop“ nämlich in einem kleinen Portemonnaie, um das Wechselgeld für den Burger zusammenzusuchen, der mit einem Zehn-Euro-Schein bezahlt wurde. „Es ist für uns besser, wenn Sie mit Karte bezahlen“, antwortet sie auf die Frage, ob alles in Ordnung sei. Schnell ist die innereuropäische Verständigung wiederhergestellt – mit der Erklärung, dass in Deutschland demjenigen ein Rüffel droht, der einen Kleinbetrag nicht in bar bezahlt.
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