Künstliche Intelligenz : Nvidia-Nervosität
Dem amerikanischen Chip-Hersteller Nvidia geht es glänzend. Das Unternehmen verdiente in den zurückliegenden drei Monaten beinahe 17 Milliarden Dollar – das sind fast 170 Prozent mehr gewesen als während derselben Zeit vor einem Jahr. Und diese Zahl misst sich zudem an einem Umsatz von 30 Milliarden Dollar, was verdeutlicht, wie unglaublich profitabel das Geschäft ist. Und dann kündigt der Konzern noch ein gewaltiges Aktienrückkaufprogramm an. Sehr erstaunlich mutet da auf den ersten Blick an, wie die Anleger auf diese betriebswirtschaftlich prächtigen Ergebnisse reagiert haben: Nachbörslich verminderte sich der Nvidia-Aktienkurs um bis zu 8 Prozent. Wie kann das sein? Einerseits hat der schillernde Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzende Jensen Huang offenbar für die nahe Zukunft nicht so viel weiteres Wachstum versprochen, wie das manche professionellen Marktakteure erwartet – oder besser: erhofft – hatten. Anscheinend war er auch nicht über jeden Zweifel erhaben, wenn es um die neue Blackwell-Prozessorenarchitektur geht. Gleichwohl überbrachte Huang de facto keine schlechten Nachrichten, im Gegenteil.
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