FAZ+Sportsponsoring :
Stolperfallen

Jens Wohlgemuth
Ein Kommentar von Jens Wohlgemuth
Lesezeit: 1 Min.
Omega ist Sponsor und Zeitnehmer bei Olympia. Hier von Léon Marchand.
Sponsoring ist vor allem ein Marketinginstrument. Über ein sinniges Investment sagt es nichts aus.
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Von leuchtenden LED-Werbebanden lässt man sich besser nicht blenden, sonst fällt man über die eigenen Füße. Das gilt für den Laufsport in gleichem Maße wie für das Investieren auf dem Aktienmarkt.

Sponsoring ist kein Indikator

Bei der Einschätzung von Unternehmen, die sich im Sportsponsoring betätigen, ist Vorsicht das oberste Gebot. Denn Sponsoring ist ein Marketinginstrument und kein Indikator für gesunde Unternehmensführung mit satten Renditen.

Die Zusammenhänge sind komplex, ein Beispiel: Auf einer Pressekonferenz während der Fußball-Europameisterschaft 2021 rückte der Portugiese Cristiano Ronaldo zwei Colaflaschen, das Unternehmen spon­sorte das Turnier, aus seinem Blickfeld. Garniert mit der Aufforderung, doch Wasser zu trinken. Die Aktie fiel daraufhin. Kolportiert wurde, Ronaldo sei der Auslöser gewesen. Doch die Aktie befand sich schon vorher im Sinkflug.

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