Auch 2021 kein „O’zapft is“ :
Münchner Oktoberfest offiziell abgesagt

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Wacht auch 2021 über eine leere Theresienwiese: die Bavaria, die oberhalb des Festgeländes steht

Lange wurde spekuliert, nun ist es offiziell: Zum zweiten Jahr in Folge wird das Oktoberfest pandemiebedingt abgesagt – die Risiken seien zu groß. Wirtschaftlich ist die Absage ein herber Schlag.

Das Oktoberfest fällt angesichts der Corona-Pandemie auch 2021 aus. Das teilte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Montag mit. Die Empfehlung sei, auch andere große Feste nicht abzuhalten. Schon 2020 war das größte Volksfest der Welt abgesagt worden. Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatten sich zuletzt bereits skeptisch gezeigt, ob die Wiesn stattfinden kann. Das Oktoberfest sei nicht nur ein bayerisches Fest, sondern ein globales Event, sagte Söder kürzlich.

Die Wiesn 2021 sollte vom 18. September bis zum 3. Oktober stattfinden. Rund sechs Millionen Besucher aus aller Welt kamen in früheren Jahren zum größten Volksfest der Welt. Auch wenn bis zum geplanten Start viele Menschen geimpft sein könnten: In Corona-Zeiten wäre die Ansteckungsgefahr auf dem Fest mit oft bis auf den letzten Platz besetzten Bierzelten und dem Gedränge in den Gassen zu groß.

Der Wiesn-Chef und Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU) wertet die Absage des Oktoberfestes als richtigen Schritt. „Die Entscheidung des Oberbürgermeisters und des Ministerpräsidenten ist völlig richtig – nicht nur aus Rücksicht auf die Gesundheit der Besucher, sondern auch aus Rücksicht auf den guten Ruf des Münchner Oktoberfestes als qualitätsvolles, sicheres Fest. Deshalb unterstütze ich sie ausdrücklich“, sagte Baumgärtner am Montag.

Er setze nun auf das Oktoberfest 2022 und rechne dann mit großem Zulauf. „Ich bin ganz sicher, dass es sehr, sehr gut besucht sein wird, weil die Menschen hungrig und durstig sind nach der Wiesn“, sagte der Wiesn-Chef.

Die abermalige Absage trifft wirtschaftlich nicht nur Wirte, Schausteller und Budenbesitzer auf dem Volksfest selbst, sondern auch Hotels, Gaststätten, Taxifahrer und Einzelhändler. Die Wiesn 2019 hatte nach Angaben der Stadt einen Wirtschaftswert von rund 1,23 Milliarden Euro.

Eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey mit 5002 Teilnehmern im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ vom Samstag hatte ergeben, dass eine große Mehrheit einen Ausfall des Oktoberfests befürwortete. Die Einschätzung der bayerischen Bürger unterschied sich dabei quasi nicht von der Mehrheitsmeinung außerhalb der bayerischen Grenzen: 69 Prozent waren für eine Absage, lediglich 21 Prozent sprachen sich dafür aus, die Wiesn in diesem Herbst wieder stattfinden zu lassen. Der Rest war unentschlossen.

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