Nacktbilder von Stars :
Der Hacker war nicht allein

Von
Christiane Heil
,
Los Angeles
Lesezeit:
Eines von vielen Opfern des Hackers: Jennifer Lawrence

Der Hacker, der private Nacktbilder von rund 100 Prominenten veröffentlicht hat, handelte wohl nicht alleine. Während ihm das FBI auf den Fersen ist, stellt er indes schon weitere Fotos in Aussicht – und beklagt sich über mangelnde Zahlungsmoral im Netz.

Die Liste der Prominenten, deren Nacktbilder der inzwischen als „Original Guy“ bekannte Hacker veröffentlichte, ist lang. Neben Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence und Model Kate Upton hat der Internetschnüffler auch Kirsten Dunst, Avril Lavigne, Rihanna und fast 100 weitere weibliche Celebrities angeblich monatelang via iCloud bespitzelt.

„Die Aktion ist das Ergebnis harter Arbeit einer ganzen Gruppe. Es gibt diverse Leute, die davon wussten. Ich hätte das nie allein geschafft“, brüstete sich der Unbekannte, der nach der Veröffentlichung der intimen Fotos in der Nacht zum Montag flüchtete. „Ich werde weiter posten, sobald ich umgezogen bin“, versprach „Original Guy“.

Dass der Hacker dazu noch Gelegenheit erhält, scheint aber fraglich. Auf Bitte von Jennifer Lawrence („Die Tribute von Panem“) nahm die amerikanische Bundespolizei (FBI) jetzt Ermittlungen zu dem Bilderklau von Hollywood auf. „Ja, das FBI kümmert sich um die Anschuldigungen der illegalen Veröffentlichung von Material, das prominente Personen betrifft. Jeder weitere Kommentar wäre zu diesem Zeitpunkt aber unangemessen“, sagte FBI-Sprecherin Laura Eimiller in Los Angeles.

In Hollywood bahnt sich wohl ein größerer Skandal an

Da bei der Aufklärung auch peinliche Details dazu ans Licht kommen könnten, wer wem welche Nacktbilder schickte, bahnt sich in Hollywood voraussichtlich ein größerer Skandal an. Zur Schadensbegrenzung drohte Uptons Anwalt Lawrence Sire potentiellen Zweitverwertern bereits mit juristischen Konsequenzen. „Jeder, der die Fotos weitergibt oder kopiert, wird bis zum Äußersten verfolgt“, sagte er.

Beobachter nehmen dennoch an, dass nach den ersten Aufnahmen bei der Website „4chan.org“ in den kommenden Tagen weitere Fotos folgen. Unmittelbar nach den ersten der insgesamt 60 Bilder, die die 24 Jahre alte Lawrence in Badeanzügen oder ganz unverhüllt zeigen, hatte bereits der Hacker Bryan Hamade versucht, selbstgebastelte Nacktaufnahmen Prominenter gegen die virtuelle Währung Bitcoin zu verkaufen. „Ich habe aber nur etwas gepostet, das schon an anderer Stelle zu sehen war“, verteidigte Hamade sich in der „Daily Mail“. Da Bitcoin-Zahlungen direkt von Nutzer zu Nutzer abgewickelt werden, sind Geschäftskontakte nur schwer nachvollziehbar.

Auch der Hacker, der vermutlich Mobiltelefone und den Speicherdienst iCloud von Apple anzapfte, reichte die intimen Bilder der Stars gegen Bitcoins an einen selbsternannten „Sammler“ weiter. Nach einigen Verkäufen gegen die virtuelle Währung wurde der „Collector“ im Internet aber auf unbezahlte Kopien „seiner“ Aufnahmen aufmerksam. „Die Leute wollten immer mehr gratis. Aber man kann manchmal nicht alles umsonst haben“, wetterte der vorerst Unbekannte – bevor er Interessenten für die nächste Runde prominenter Nackter abermals seine Bitcoin-Adresse mitteilte.

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