Londoner U-Bahn-Station : Streit zweier Männer löst Panik am Oxford Circus aus

Kurzzeitig herrscht Panik im Herzen Londons: An der U-Bahn-Station Oxford Circus sollen Schüsse gefallen sein. Nach gut einer Stunde gibt die britische Polizei Entwarnung. Auslöser soll ein Streit zweier Männer gewesen sein.
Im Zentrum von London hat es nach Polizeiangaben am Freitagnachmittag einen Zwischenfall an der U-Bahnstation Oxford Circus gegeben: Berichte über Schüsse sorgten für Panik, der Scotland Yard rief die Menschen auf, Gebäude aufzusuchen oder das Areal zu meiden. Die U-Bahn-Stationen Oxford Station und Bond Street waren vorübergehend geschlossen.
Mehreren Berichten zufolge waren Schüsse an der U-Bahn-Station sowie auf der Oxford Street gefallen. Die Polizei löste daraufhin einen Großeinsatz aus und rückte mit bewaffneten Beamten an. Nach etwas mehr als einer Stunde gab sie jedoch Entwarnung: Weder hätten sich Belege dafür gefunden, dass tatsächlich Schüsse gefallen seien, noch habe es Opfer gegeben. Zunächst sei auf den Vorfall aber angesichts der eingegangenen Meldungen wie auf ein Terror-Ereignis reagiert worden.
Am Freitagabend teilte die Polizei weiter mit, die Panik an der Londoner U-Bahn-Station sei durch einen Streit zweier Männer ausgelöst worden. Der Streit sei vermutlich auf dem Bahnsteig am Oxford Circus ausgebrochen. Die Behörden veröffentlichten eine Videoaufzeichnung der beiden Unbekannten und riefen sie auf, sich zu melden.
Eine Frau sei bei dem Zwischenfall leicht verletzt worden, ansonsten soll es nach Polizeiangaben keine weiteren Verletzten geben.
Wie die Londoner Feuerwehr auf Twitter mitteilte, wurden auch drei Feuerwehrfahrzeuge und 15 Feuerwehrmänner zum Oxford Circus gerufen. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls waren in der festlich geschmückten Oxford Street Tausende Menschen unterwegs. Nach einer Stunde wurde die U-Bahn-Station wieder geöffnet und die Menschen durften die umliegenden Gebäude auf der Oxford Street unter Anweisung der Polizeibeamten wieder verlassen.
In Großbritannien wurden in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge verübt, darunter auch in London.