Dicke Luft in Bangkok :
352 Schulen müssen schließen – wegen Smog

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Bangkok
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Dicke Luft: Hochhäuser in Bangkok liegen hinter einer Wolke aus Smog.

Die thailändische Hauptstadt leidet seit Tagen unter der hohen Feinstaubbelastung. Nun ergreift die Regierung Notmaßnahmen: Schulen bleiben geschlossen, der ÖPNV wird vorübergehend kostenlos.

Thailands Hauptstadt Bangkok hat aufgrund der besonders schlechten Luftqualität Notmaßnahmen erlassen. Nach Angaben der thailän­dischen Presse blieben am Freitag 352 Schulen im Stadtgebiet geschlossen, die höchste Zahl seit fünf Jahren und noch einmal wesentlich mehr als am Vortag. Berufstätige wurden angehalten, ihre Arbeit nach Möglichkeit von zu Hause zu erledigen.

Im Auftrag der Ministerprä­sidentin Paetongtarn Shinawatra teilte das Verkehrsministerium mit, dass die meisten öffentlichen Verkehrsmittel Bangkoks von diesem Samstag an für knapp eine Woche unentgeltlich genutzt werden dürfen. Auf diese Weise will die Regierung das Verkehrsaufkommen in der Metropolregion mit rund zehn Millionen Einwohnern um 20 bis 30 Prozent verringern.

Einwohner klagen über Husten

Am Freitag herrschte im Stadtzentrum Bangkoks noch der übliche Stau. Auf den Gehwegen waren die Abgase der Autos deutlich wahrzunehmen. Einwohner klagten über Husten und Reizungen der Atemwege. In der Statistik des Schweizer Unternehmens IQ Air belegte Bangkok in der Liste der Städte mit der weltweit schlimmsten Luftverschmutzung zeitweise den vierten Rang.



Stickstoffdioxid (NO2) trägt maßgeblich zur Entstehung von Smog bei.

Der Smog erreichte ein Vielfaches der von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Richtwerte. Besonders gefährlich sind dabei die besonders kleinen Feinstaubpartikel der Kategorie PM2,5, die über die Lunge in den menschlichen Blutkreislauf und in die Organe gelangen.

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Zwei weitere Städte in Südostasien, die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh und die vietnamesische Wirtschaftsmetropole Ho-Chi-Minh-Stadt, belegten am Freitag ebenfalls vordere Plätze in der Liste. Neben dem hohen Verkehrsaufkommen zählen in Bangkok die Verbrennung von Ernteresten auf den ­Feldern sowie Fabrikabgase zu den Gründen für die hohe Feinstaubbelastung.

Vor der Skyline der Megastadt hing den Tag über ein grauer Schleier. Nach Angaben des Onlineportals „Khaosod“ schränkte der Smog auch zunehmend die Sicht der Piloten am Flug­hafen ein. Die Behörden arbeiteten schon an einem Notfallplan, falls sich die Lage weiter verschlechtere.

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