Späte Ehrung : Steinmeiers Widerstandskämpferin

Das Auswärtige Amt ehrt endlich seine 1942 hingerichtete Mitarbeiterin Ilse Stöbe. Sie war lange Zeit nicht als Gegnerin Hitlers anerkannt worden. Die junge Frau war zudem „Kundschaftlerin“ Stalins.
An diesem Donnerstag wird um 11Uhr am Werderschen Markt die Zahl der Amtsangehörigen im Widerstand gegen Hitler offiziell von zwölf auf dreizehn angehoben. Im Einladungsschreiben von Bundesminister Steinmeier zur „Gedenkstunde“ im „Pressefoyer vor der Gedenkhalle“ des Auswärtigen Amts (AA) heißt es dazu: „Ilse Stöbe, die im Dezember 1942 in Plötzensee hingerichtet wurde, ist dem kommunistischen Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime zuzuordnen. Es ist unser Anliegen, Ilse Stöbe als Widerstandskämpferin im Dritten Reich zu ehren und ihren Namen in die Gedenktafel des Auswärtigen Amts aufzunehmen; sie ist dort die erste Frau.“