FAZ+Verantwortung als Chef :
„Manchmal hatte ich Albträume“

Von Felicitas Witte
Lesezeit: 5 Min.
Meetingvorbereitung, volles Mailpostfach und viel Verantwortung: Führung macht nicht nur Freude.
Führungskraft zu sein kann erfüllen, aber auch belasten. Wie es ist, für alles geradestehen zu müssen, und wie man sich darauf vorbereitet.
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Christina Schiffler kann wieder einmal nicht schlafen, denn sie grübelt über den Job nach. Sie ist Redaktionsleiterin bei Pro Sieben, und die Sendung, für die sie verantwortlich ist, wird gestoppt. Wo bringt sie nun die beteiligten Mitarbeiter unter? Schiffler, die seit 1993 in Führungspositionen arbeitet und heute eine Abteilung mit 67 Mitarbeitern in der Digitalagentur IBM iX in Berlin leitet, erinnert sich noch gut an die Zeit vor 15 Jahren. „Verantwortung macht Spaß, kann aber belasten“, sagt sie. „Manchmal hatte ich Albträume. Zum Beispiel als ich mich von einem Kollegen trennen musste, der zum dritten Mal Vater geworden war und ein Haus gekauft hatte. Entscheidungen, von denen ganze Familien betroffen sind, machen mir am meisten Sorgen. Am Ende sage ich mir aber: Ich habe die Verantwortung für mein Team und das Wohl des Unternehmens.“

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