FAZ+Akademischer Wettbewerb :
Hinter der Exzellenzfassade

Gastbeitrag
Von Tilman Reitz, Christina Hölzel, Daniel Leising, Ruth Mayer, Katharina Meinecke
Lesezeit: 5 Min.
Der große Sieger der vergangenen Wettbewerbsrunde: die Exzellenzuniversität Bonn
In der Debatte über den Sinn der Exzellenzstrategie fehlt es am Problembewusstsein der Akteure. Wir brauchen eine unabhängige Evaluation, die auch die Schattenseiten in den Blick nimmt.
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An den deutschen Universitäten herrscht wieder einmal Endspielstimmung. Bald wird über die Förderung neuer „Cluster“ entschieden. Besonders erfolgreiche Standorte können sich kommendes Jahr um den Status der „Exzellenzuniversität“ bewerben. Gleichzeitig kehrt angesichts maroder Gebäude und unzureichender Personalbudgets die Diskussion über Sinn oder Unsinn der Exzellenzstrategie wieder. Thorsten Wilhelmy hat in dieser Zeitung gefordert, sie nach der aktuellen Runde einmal auszusetzen, um die Infrastrukturen zu konsolidieren. Annette Schavan, Georg Schütte und Peter-André Alt nannten den Exzellenzwettbewerb an anderer Stelle „überhitzt“ und die projektbasierte Hochschulfinanzierung „fragil“. Zur Korrektur wurden höhere Nebenkostenpauschalen (Wilhelmy), stärkere inhaltliche Vorgaben (Schütte) oder eine Streichung der Förderlinie Exzellenzuniversitäten (Alt) diskutiert.

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