FAZ+Theologie als Wissenschaft :
Unter kirchlichem Vorbehalt

Von Sebastian Strauß
Lesezeit: 5 Min.
An der Katholischen Universität in Eichstätt: Die Tür zu einer Professur steht nicht jedem offen.
Wer eine Professur in katholischer Theologie anstrebt, braucht eine Unbedenklichkeitserklärung der Kirche. Das System hat Folgen für die Forschung und kann Karrieren ausbremsen.
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Wissenschaft lebt von Freiheit. Der Freiheit, anders zu denken, unbequeme Fragen zu stellen und neue Wege zu gehen. Sie ist das Fundament jeder Universität. Doch diese Freiheit hat Grenzen – manchmal unsichtbare, manchmal sehr konkrete.

In der katholischen Theologie hat diese Grenze einen Namen: „Nihil Obstat“, eine kirchliche Unbedenklichkeitserklärung, die nicht nur das wissenschaftliche Arbeiten, sondern auch die persönlichen Lebensumstände von Wissenschaftlern überprüft. Ein Verfahren, das akademische Karrieren beenden kann und immer wieder die Frage aufwirft, wie unabhängig Theologie als Wissenschaft überhaupt sein kann.

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