Kolumne „Uni live“ : Wir tun was

Mal etwas mit Hand und Fuß anzupacken, wurde in den Kommentaren zu meinem vorletzten Artikel gefordert. Viele Studierende tun genau das, doch fliegen sie mit ihrem Engagement unter dem Radar.
Der normale Studierendenalltag ist eintönig: In Vorlesungen hört man zu und lässt sich berieseln, in Seminaren genauso, mit dem Unterschied, dass man ab und zu etwas sagt, zwischendurch wird die Zeit in der Bib totgeschlagen. In der Mensa wird zu Mittag gegessen und, wenn es angeboten wird, auch zu Abend. Gelegentlich gibt es anschließend eine Podiumsdiskussion oder die Debatte in der Kneipe. Informationen, Wissen, Fachbegriffe, Modelle, Studien – leicht verliert man sich zwischen Zeilen und im Sumpf der eigenen Gedanken. Um da wieder herauszukommen, muss der Kopf einfach mal abgeschaltet werden. Mit „Engagiere dich!“ lässt sich die Ethik des existenziellen Philosophen Jean Paul Sartre als Aufforderung zusammenfassen. So erst schaffe man Wert und das eigene Wesen. Die Erfahrung bestätigt es: In der Welt zu handeln verleiht dem Leben Sinn. Für Studierende gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, praktisch unterwegs zu sein.